Bewegung und Abwechslung sind für Hunde äußerst wichtig, um sie körperlich und geistig fit zu halten. Viele bewegungsfreudige Hunde genießen es zum Beispiel neben dem Fahrrad zu laufen. Damit der Ausflug für alle zum Vergnügen wird, gibt es jedoch einiges zu beachten.
Bevor es zum ersten Mal losgeht, sollte der Hund langsam an die neue Situation gewöhnt werden. Am besten schiebst du das Fahrrad erst nur neben ihm und testest so eine kurze Strecken abseits von belebten Straßen. Erst wenn Mensch und Hund geübt sind, sollte man sich in den Straßenverkehr wagen.
Spezielle Leinen und Halterungen erleichtern das Führen und geben mehr Sicherheit.
Bei Welpen und Junghunden muss man davon ausgehen, dass sie ihre Kräfte noch nicht richtig einschätzen können. Da die Beanspruchung von Knochen und Gelenken nicht unerheblich ist, sollte nur der ausgewachsene Hund ans Fahrrad. Bei kleinen Hunden ist das ab 12 Monaten der Fall, bei großen Rassen dagegen erst im Alter von 24 Monaten. Außerdem können Hunde ihre Körpertemperatur nicht so gut regeln wie Menschen. Häufige Verschnaufpausen und ausreichend Wasser zum Trinken sind daher Pflicht.
Kleine Hunde, die nur kurze Strecken oder gar nicht am Fahrrad laufen können, müssen nicht auf eine Fahrradtour verzichten. Für sie gibt es Fahrradkörbe und -taschen.
Anhänger sind eine interessante Alternative für größere Hunde, die aufgrund von Alter oder Gebrechen nicht neben den Fahrrad laufen können. Auch hier sollte der Hund die Möglichkeit bekommen, sich langsam an das neue Transportmittel zu gewöhnen: Er kann erst in Ruhe den stehenden Anhänger kennenlernen, dann wird der Anhänger langsam geschoben und schließlich wird mit dem Fahrrad gefahren. Zunächst aber nur so lange wie sich der Hund im Anhänger ruhig verhält. Nach maximal 2 Minuten sollte auch schon Pause sein. Schrittweise kann die Fahrdauer dann verlängert werden.