Hundebekleidung – die richtige Wahl und Anwendung

Oft wird gefragt: Braucht ein Hund denn überhaupt Bekleidung? Er hat doch Fell, welches ihn schützt und warmhält! Das stimmt, aber es gibt Situationen oder Lebensphasen, in denen Hundebekleidung durchaus sinnvoll ist. 

Zunächst leben Haushunde oftmals mit uns gemeinsam in geheizten Räumen. Schon alleine das kann zu einer verstärkten Wetter- und Kälteempfindlichkeit führen.

Die richtige Passform

Bei der Auswahl der richtigen Hundebekleidung sollte neben der Funktionalität immer die Passform im Vordergrund stehen. Um den Unterschieden im Körperbau gerecht zu werden, wurden zahlreiche verschiedene Schnittvarianten entwickelt. 

Ein gut sitzender Mantel oder Pullover bietet ausreichend Bewegungsfreiheit, scheuert nicht, schnürt nicht ein, ist weder zu eng noch zu groß und verrutscht nicht. Nur dann kann sich dein Hund mit Bekleidung frei bewegen und fühlt sich wohl damit.
Daher sollte Hundebekleidung vor dem Kauf immer anprobiert und individuell angepasst werden. Zu beachten ist nicht nur der bequeme Sitz im Stand, sondern auch in Bewegung!

Ein richtig angepasster Mantel:

  • lässt den Vorderbeinen möglichst viel Bewegungsfreiheit nach vorne/oben
  • lässt zwischen Achselhöhle und Bauchgurt mindestens 3–5 Finger breit Platz (bei mittelgroßen und großen Hunden entsprechend mehr)
  • gibt dem Hund dadurch die Möglichkeit, den Ellenbogen, auch beim Rennen, störungsfrei zurückzuführen
  • hat einen nicht zu fest angezogenen Bauchgurt (mindestens 2 Finger breit Platz)
  • bedeckt die Lendenpartie des Hundes
  • ist am Brustlatz nicht zu breit

Grundsätzlich macht ein Kälte- und Nässeschutz Sinn:

  • für kurzhaarige und wetterempfindliche Tiere
  • in kalter Umgebung, wenn der Hund sich nicht warmlaufen kann (z. B. Wartezeit im Auto)
  • zum Warmhalten/Aufwärmen in Bewegungspausen beim Spaziergang bzw. beim Hundesport
  • für ältere Tiere mit gesundheitlichen Problemen (auch langhaarige Hunde)
  • für akut erkrankte Tiere
  • rassespezifisch, z. B. zur Unterstützung der Thermoregulation
  • bei langhaarigen Tieren als Regenschutz, um das Trocknen und Reinigen zu erleichtern
  • bei kleinen Hunden eher als bei großen, da sie dem Boden näher sind

Richtig anpassen - Größe ermitteln:

  • Die Rückenlänge wird vom Widerrist bis zum Rutenansatz gemessen.
  • Beim Bauchumfang wird am tiefsten Punkt des Brustkorbes gemessen.

Modellvarianten

Je nach Tier und Einsatzzweck bieten sich verschiedene Arten von Hundebekleidung an. Neben Kälte-, Wind- und Nässeschutz spielen z. B. auch die verschiedenen Passformen sowie die Möglichkeit mit Halsband oder Geschirr zu kombinieren eine Rolle.

Schnittvarianten

Der Großteil des TRIXIE-Sortiments entspricht der Passform „Regular“ und ist somit für die Mehrheit aller Hunde geeignet (z. B. Pudel, Border Collie, Dalmatiner, Parson Russell Terrier). Für schmale Tiere haben wir die Kategorie „Slim“ im Sortiment (z. B. Pinscher, Windhunde, Setter). Mit einem Mantel der Passform „Wide“ sind breitere Artgenossen (z. B. Beagle, Bullterrier, Labrador) gut beraten.

Verschiedene Wärmegrade

Unsere Wärmesterne geben Orientierung, in welchem Maß die verschiedenen Modelle vor Kälte schützen. Von 0 Sterne ohne isolierende Wirkung (z. B. Regenmäntel als reiner Wind- und Nässeschutz) bis zu 4 Sterne bei Wintermänteln, die über einen sehr hohen Wind- und Kälteschutz verfügen.